Ort des Geschehens war der Flügelsaal der Stadtbibliothek in Langenfeld.
Bevor die Lesung begann, hatte ich noch die Möglichkeit mit der sympathischen Autorin zu sprechen. Ich darf sicher verraten, dass Petra Schier bald wieder auf Lesereise geht. Die Termine wird sie rechtzeitig auf ihrer Website www.petra-schier.de veröffentlichen.
Zu Beginn der dann folgenden Lesung, stellte Petra Schier sich dem schon sehr gespannten Publikum vor und ihr historisches Gewand einer Patrizierfrau fand großes Interesse. Petra Schier erklärte den Zusammenhang der Kleiderschleppen und dem Stand der Damen, und wies darauf hin, auch an die Mägde zu denken, die das alles waschen mussten.
Binnen kürzester Zeit war ich somit eh schon in eine andere Zeit versetzt worden und als die Autorin dann begann aus dem vierten Teil ihrer Reihe rund um Adelina und Neklas Burka, nämlich „Frevel im Beinhaus“ zu lesen, war auch das Publikum mucksmäuschenstill.
Die Geschichte spielt in Köln und nicht nur der Bezug zu einer der schönsten deutschen Städte, sondern auch die ausgefeilten Charaktere der Handlung faszinieren mich so daran.
Natürlich gab es für vorher noch eine kurze Zusammenfassung der Figuren, in der die wichtigsten Charaktere vorgestellt wurden.
Kurze Zeit später findet man die Leiche in Burkas Abortgrube. Schnell fällt der Verdacht auf Neklas. Adelina macht sich also wieder einmal auf Mördersuche.
Petra Schier verriet auch, dass es noch einen fünften Teil geben wird. Allerdings erst im Frühjahr 2013.
Zwischendurch gab es eine kleine Pause zum Luftschnappen und Bücher kaufen. Ich stellte fest, dass ich bereits alle Bücher der Autorin habe und statt eines Einkaufs gab es dann gemeinsame Fotos.
Nach dem zweiten Teil der Lesung gab es dann noch die Möglichkeit Fragen zu stellen und die kamen reichlich. Petra Schier ist eine Vielschreiberin und schreibt jährlich drei Romane. Auf die Frage von mir, was sie tut, wenn sie eigentlich gar keine Lust zum Schreiben hat, kam die sinngemäße Antwort: „Ich bleibe so lange am Schreibtisch sitzen, bis ich mein Tagespensum geschafft habe. Egal, ob das zweieinhalb Stunden sind oder zehn.“
Nicht nur darum erhalten ihre Lesungen von mir das Prädikat: sehr empfehlenswert.
© Ricarda Ohligschläger