Anna Koschka – Naschmarkt

Ich bin Dotto Wilcek. Also nicht wirklich. Aber in großen Teilen. Daher kann ich der Meinung von Kerstin Gier auf der Rückseite nur zustimmen: „Schon lange wollte ich nicht mehr so unbedingt in eine Geschichte hineinklettern wie in diese.“ Warum ich das sage liegt auf der Hand, denn Dotti die eigentlich Dorothy heißt liest. Sehr…

Andreas Winkelmann – Wassermanns Zorn

Andreas Winkelmann ist meine literarische Neuentdeckung des letzten Jahres. Innerhalb kürzester Zeit verschlang ich nicht nur „Tief im Wald und unter der Erde„, sondern auch „Bleicher Tod“ und „Blinder Instinkt„. Winkelmann schreibt rasant, beeindruckend und mit einer beeindruckenden Art Urängste zu wecken. So widmet er sich in seinem neuesten Buch „Wassermanns Zorn“ all denjenigen, die schon immer Angst davor hatten, in tiefe Gewässer abzutauchen. Kennst du das, wenn du in einem Badesee nicht mehr sehen kannst, was zu deinen Füßen schwimmt und du die ganze Zeit das Gefühl hast, dass dich gleich etwas in die Tiefe zieht? Genau an diesem Punkt packt Winkelmann zu. Von Anfang an reißt er seine Leser in…

Eva Völler – Leg dich nicht mit Mutti an

Annabell, demnächst 45, alleinerziehende Teilzeitjournalistin, hat nicht nur chaotische Kinder, sondern auch ein Problem: ihr sehr marodes, aber geliebtes altes Haus. Als sie sich endlich dazu überwindet, bei der Bank um einen Kredit für die dringend nötige Sanierung zu bitten, gerät sie mitten in einen Banküberfall. Im Tumult wird sie angeschossen – zum Glück! Denn…

Alex Capus – Léon und Louise

Alex Capus hat mich mit „Léon und Louise“ nicht verzaubert, sondern mich nachhaltig beeindruckt und wenn ich selten ein Buch zweimal lese, aber dieser Roman hat sehr gute Chancen darauf eine jährliche Genusslektüre zu werden! Zwei junge Menschen verlieben sich, aber der Krieg bringt sie auseinander: Das ist die Geschichte von Léon und Louise –…

Judith Merchant – Loreley singt nicht mehr

In den frühen Morgenstunden treibt eine bizarr leuchtende Leiche im Rhein. Ein zitternder Angler gesteht Kommissar Jan Seidel, dass er den toten Mann am Haken hatte. Die beiden kannten sich. Nur ein grausamer Zufall? Und während Kommissar Jan Seidel aus Königswinter den Täter sucht, ist seine Großmutter Edith Herzberger, die rheinische Miss Marple, ihrem Enkel bereits  einen entscheidenden Schritt voraus …(Kurzbeschreibung laut http://www.amazon.de)  Vorweg muss ich eines loswerden: Dieser Kriminalroman enthält den lebendigsten Prolog bzw. Epilog, den ich je in einem Krimi las. Den Rhein in dieser Form darzustellen und ihm somit ein Gesicht zu geben – auf die Idee muss erst einmal einer kommen. …