Vor ein paar Tagen unterhielt ich mich mit jemandem darüber, dass „typische Frauenlektüre“ immer mehr Seiten hat und wenn ich mir die Verlagsvorschauen so anschaue, dann stelle ich fest, dass die Tendenz eindeutig in Richtung der 400 /500 – Seiten – Marke geht.
Frauenlektüre sollte meiner Meinung ja eher etwas locker, leichtes zum „Zwischendurchweglesen“ sein und das eben nicht nur vom Inhalt her, sondern auch von der Anzahl der Seiten. Im Idealfall beginne ich sie nachmittags auf der (noch idealer) sonnigen Terasse und beende sie abends gemütlich auf der Couch, während die Supernanny ohne von mir nur eines Blickes gewürdigt zu werden, böser Kinder Eltern erzieht.
Vor einiger Zeit ging das auch noch problemlos. Da ließen sich diverse „Herzschmerz“ -und „Sie kriegen sich doch“ – Storys flüssig an einem Tag weginhalieren. Aber heute? Da schau ich kopfschüttelnd auf die Tendenzen und frage mich was das soll:
Anne Hertz – Trostpflaster 480 Seiten
Anke Greifender – Flaschendrehen 460 Seiten
Silke Schütze – Kleine Schiffe 442 Seiten
Da grenzt es ja geradezu an Erholung wenn man Claudia Toman – Jagdzeit mit 336 Seiten oder Steffi von Wolff – Rostfrei mit 384 Seiten in den Händen hält. Glanzlichter wie Jana Voosen – Allein auf Wolke sieben mit 288 Seiten oder Kerstin Gier – In Wahrheit wird viel mehr gelogen mit 269 Seiten werden rar und rarer.
Sehe ich das nur mit feuchten Augen? Schreibt mir eure Meinung hier als Kommentar.
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